Reiner Knizia
Drachenhort
Ravensburger Spieleverlag
Preis: EUR 26,99
Drachenhort ist ein kunterbuntes Spiel um Flucht, Verliese und Fallen. Sieben Abenteurer sind auf der Flucht ins Freie. Hierbei durchschreiten sie Räume und es gibt das was ich sehr liebe, man kann funkelnde Juwelen einsammeln, die Punkte bringen. Diese Punkte werden auf der Siegpunkttafel vermerkt. Genauso wie die Punkte, die der Spieler erhält, wenn er ins Freie gelangt. Je schneller desto mehr Punkte, klaro! Hierfür gibt es silberne und goldene Siegpunkte. Doch man muss vor dem Drachen auf der Hut sein. Er ist den Abenteurern auf den Fersen. Man spielt zwei Durchgänge, dazu hat das Spielbrett auch zwei gestaltete Seiten. Doch welchen Abenteurer unterstützt man nun auf der Flucht nach Draußen? Alle der sieben Figuren spielen immer mit, egal wie viele Mitspieler dabei sind. Daher wurde zu Beginn des Spieles eine von sieben Spielkarten gezogen. Diese zeigt welche drei Figuren man unterstützen muss, diese hält man vor den übrigen Mitspielern geheim. Schließlich kann man hier auch andere Figuren ziehen, damit nicht gleich klar wird für welche man Punkte bekommen will. Anhand des Würfels zieht man die Figuren vorwärts. Doch einmal gezogen, stehen sie im Dunkeln und andere Figuren müssen dann bewegt werden. Auch kann man auf eine Falle geraten und so wieder als Letzter auf dem Spielplan stehen.
Sind alle Abenteurer früher oder später im dunklen Bereich, endet der erste Durchgang und der Drache kommt auf das große Schatzfeld. Begegnet der Drache bei seinem Zug von maximal fünf Feldern einem Abenteurer, so ist für diesen das Spiel zu Ende und er erhält die wenigsten Punkte auf der Punktetafel auf die er dann gestellt wird. Der nächste Gefressene bekommt schon etwas mehr Punkte und so fort. Abrechnung ist, wenn der erste Abenteurer das Verlies verlässt. Dafür gibt es dann die höchste Punktzahl und weitere Punkte orientieren sich an der Reihenfolge der Figuren in Richtung Ausgang. Nun ab zur zweiten Flucht der zweiten Seite des Spielplanes also.
Erst nach der zweiten Flucht werden die Siegpunkte, der jeweils zwei Plättchen in Gold und Silber, für jeden der insgesamt drei Abenteurer zusammengezählt. Der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt. Die Drachenfigur und die farbenfrohe Gestaltung des Spieles kommt besonders bei Kindern gut an. Drachenhort ist einfach zu begreifen und schnell gespielt. Die Räume sind etwas zu dunkel gestaltet, so dass man den Weg verwechseln kann, wenn man nicht genau hinsieht. Die zweite Spielplanseite hätte noch etwas anders gestaltet werden können, damit es nicht so ähnlich ist. Das machte Drachenhort noch interessanter. Ansonsten ist es mehr ein Glücksspiel und man hat nicht so recht Einfluss strategisch vorzugehen, da die Figur immer sofort ins Dunkle wandert und dann blockiert ist. Man muss dann wohl oder übel die bewegen, die übrig bleibt. Es ist ein Laufspiel mit Bluff für Zwischendurch, an dem sich Familien und größere Runden mehr erfreuen können als gewiefte Spieler. Letzteren würde es nach einer Partie schon an Spannung fehlen.
Spieler: 2 – 7
Dauer: 30 – 60 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
ao