Zücken Sie Ihre Notizblöcke, spitzen Sie Ihren Bleistift, und machen Sie sich bereit
für eine Geschichtsstunde, wie Sie noch keine erlebt haben. Hier erfahren Sie, was Sie schon immer über Männermagazine wissen wollten, aber nie zu fragen wagten. Wir sprechen hier nicht von Magazinen über Fußball, Mode oder den Bau eines Vogelhauses in zehn simplen Schritten. Sondern von Zeitschriften, die sich dem widmen, was beim heterosexuellen Mann am sichersten die Stimmung und sonst noch so Einiges hebt: der spärlich bekleidete weibliche Körper.
Herausgeberin Dian Hanson zeichnet die faszinierende Entwicklung dieses Genres in
drei Bänden nach. Band 1 behandelt die Zeit vom Auftauchen der ersten Magazine um 1900 in Frankreich, Deutschland und den USA bis zum Zweiten Weltkrieg. Damals tarnten Männermagazine sich als Filmzeitschrift, Humorgazette, Detektivheft, Kunstmagazin, Nudistenblatt oder „pikanter“ Roman. Band 2 dokumentiert das Aufblühen nach dem Zweiten Weltkrieg. Zu verdanken war dies primär
einer frechen kleinen Zeitschrift namens Playboy, die im Dezember 1953 zum ersten Mal erschien und mit ihrer sophistication schnell Nachahmer fand. Hier erfährt der geneigte Leser alles überdie Entstehung der britischen Männermagazine und darf die Top-5-Covergirls der 1950er in Augenschein nehmen. Band 3 startet mit dem explosiven Wachstum des US-Marktes nach einer Lockerung der Unzuchtsgesetze in den späten Fünfzigern.
Es ist eine Ära, in der die französische Magazinproduktion nachlässt, England seine perverse Seite zeigt und Deutschland wieder einmal politischen Aktivismus mit Nacktheit mischt.
Dian Hanson
History of Pin-up Magazines Vol. 1–3
Hardcover, 3 Bände im Schuber
16,7 x 21,7 cm, 816 Seiten
€ 29,99