Tiger Army
V
BMG Rights Management/Warner
Nach neun Jahren hat das Warten endlich ein Ende. Tiger Army haben ein neues Album am Start. Nach einmaligem Hören bin ich jetzt schon verliebt. Auf der CD namens V sind 13 gewaltige Tiger Army Tracks. Sänger Nick 13 zeigt sich mal rockig, mal rollig und hat natürlich auch romantische Ohrwürmer im Gepäck. Der Song Happier Times ist so einer und ich muss immer wieder die Repeattaste drücken. Böse Zungen meinen, die Musik hat nicht mehr viel mit Punk oder Psychobilly zu tun, was teilweise stimmt. Tiger Army zeigten sich schon früher oft rockig und mit schmusigen Melodien, wie hier jetzt beispielsweise auch wieder in Prisoner Of The Night. Doch war dies für Nick 13 auch auf vorangegangenen Alben ein Muss, beispielsweise im 2007 veröffentlichten Song Where The Moss Slowly Grows vom Album Music from Regions Beyond . Ein Pendant auch zum diesjährigen Song Happier Times. Die Band hat sich nach ihren Early Years und Veröffentlichungen auf Hellcat Records in Richtung seicht verändert. Ich kann mit den Ohrwurmtracks auch auf V gut leben. Firefall ist ebenfalls so ein Stück, welches genau wie I Am The Moth zusätzlich mit female Backingchorus aufwartet. Mit Dark And Lonely Night fordert Nick 13 dann sogar zum 50ies Klammerblues auf und Knife’s Edge ist ein Popsong mit leichter Latinonote, somit könnte man das Album als vielseitig betrachten. Ab und an hätte man für meinen Geschmack etwas mehr in die Basssaiten kloppen können, wie bei Track Devil Lurks On The Road, glücklicherweise angedeutet. V ist jedoch ein solides Album, das vielleicht mehr Mädchenherzen höher schlagen lässt. Hierzu seien dann der Song Candy Ghosts und When The Tide Comes In als besonders poppig erwähnt.
Tiger Army touren gerade wieder ausgiebig in Amerika und Kanada. Einmal mehr ein Grund dorthin zu reisen. Aber vielleicht schaffen es die Kalifornier in Zukunft einmal wieder nach Europa zu kommen. Ich jedenfalls werde sie begeistert empfangen.
i.s.o.