Diary Of Dreams
Grau Im Licht
Accession Records
Diary Of Dreams Grau Im Licht | The Black Gift Magazin
Krieg, Zerstörung, Fanatismus, Egoismus, Leid und Trauer werden auf dem neuen Album Grau im Licht von Diary Of Dreams angeprangert. Die neue Unverbindlichkeit, die Manipulation der Massen durch die Medien, darauf kann man nicht oft genug hinweisen. Wenn das dann auch noch musikalisch in 12 Tracks verpackt ist, umso besser. Vielleicht helfen diese Stücke dem Zuhörer nach den Ohren dann auch gleich die Augen aufzumachen und genauer hinzusehen. Grau im Licht ist bereits das 12. Studioalbum um den Sänger Adrian Hates.
Die Songs kommen gewohnt düster daher, vereinen kräftige Gitarrenriffs genauso wie elektronische Elemente. Dies spiegelt sich sehr schön im Track Krank wider. Die Songs sind textlich stark und regen zum Nachdenken an. Die Melodien sind allesamt gefällig, doch es zieht einen nicht unbedingt auf die Tanzfläche. Aber das kennt man ja von Diary Of Dreams, so hat Grau im Licht ebenso die typische Diary Of Dreams Handschrift. Es ist Musik zum Lauschen und sei es auf einem der nächsten Live-Gigs im November. Der Wechsel zwischen englischen und deutschen Texten sorgt für eine schöne Abwechslung unter den Stücken. Mit dem Titeltrack Grau im Licht wird es ebenfalls sehr langsam und nachdenklich. Hier kommt Adrians sanfte, tiefe Stimme wunderbar zur Geltung.
Die Titel SinnFlut, mitGift oder HomeSick sind von der Schreibweise her schon bedeutungsvoll. Letzterer auf Englisch gesungene Titel hat dann doch die nötige Schnelligkeit,um einen Fuß auf die Tanzfläche zu setzen.
Der Song The Hunted lässt einen dann gleich noch weitertanzen.
Zu sanften Pianoklängen singt man im Titel In Schwarz einfach weiß!! gesungen wird dann auch noch von rot, blau bis hin zu schließlich schwarz. Eine schöne Idee, die im Kopf nachhallt. Und das über 9 Minuten lang. Ein künstlerischer Abschluss dieses tollen Albums.
mn