Tanzwut
Schreib es mit Blut
Afm Records/Soulfood
Tanzwut Schreib Es Mit Blut | The Black Gift Kulturmagazin
17 Jahre nach Veröffentlichung ihres Debütalbums bringen Tanzwut am 8. Juli 2016 ihr mittlerweile 10. Studioalbum Schreib es mit Blut heraus. Schon die gleichnamige Singleauskopplung ist ein echter Ohrwurm. Das trifft auf fast alle Songs des neuen Albums zu. Die Band hat, wie man weiß, einen Pakt mit dem Teufel. Denn ihr Sänger, namens Teufel, singt mit so viel Kraft und bietet Mitsingpotential zu deutschen Texte, harte Gitarrenriffs und eingängige Dudelsackklänge.
Geteert und gefedert und Reicher als ein König sind solche Stücke und damit dann typische Festivalsongs. Dafür lieben ihre Fans die Mittelalterrocker, die sich bei der Ballade Stille Wasser auch gefühlvoll und ruhig geben können. Dieses Stück gibt es als Bonustrack dann auch gleich im Duett mit der norwegischen Sängerin Liv Kristine. Bruder Leichtsinn dreht sich um no Risk no Fun im Leben und Chaos ist eines meiner Lieblingsstücke. Beschreibt der Track doch wunderbar das Feeling der heutigen Zeit und da heißt es so weise -Durch Reibung entsteht heute Kälte-.
Wenn ich tot bin ist eine Hommage an das Leben und das der Hinterbliebenen. Wenn ich tot bin weine nicht, trink ein letztes Glas auf mich, meinen Tanzwut hier. Ein Song mit einer eindeutigen Botschaft und sehr schönen Worten. Hier steckt Herzblut drin. Schreib es mit Blut ist ein absolut eingängiges und tanzbares Album der Mittelalterrocker.
i.s.o.