Umbra Et Imago – Album Die Unsterblichen

Umbra Et Imago
Die Unsterblichen
Oblivion/SPV

Umbra Et Imago - Die Unsterblichen

Umbra Et Imago – Die Unsterblichen | The Black Gift Kulturmagazin


Die Ouverture selbst ist schon recht spannend für uns Kreaturen. So beginnt der Reigen zu Umbra Et Imagos neuem Album Die Unsterblichen. Es ist eine neo-gotische Oper in drei Akten. Ob Wollust, Begierde oder besser noch Geschlechtstriebbegierde, das ist auch hier wieder Programm.
Der Track Die Unsterblichen ist rockig und Mozart singt beschreibend auf mehr als 7 Minuten und das mit dramatischer Stimme. Tanzbar ist es bis hier nicht wirklich. Die Tracks heißen beispielsweise neckisch Viva Vulva. Es wird mal auf Deutsch und mal auf Englisch gesungen. Nach Gimme Nothing lässt sich dann doch abrocken. Mit Kirchenorgelklängen rechnet man in Der Liebe Geweiht mit den Priestern und der Kirche ab – O- Ton: ‚… es ist nicht mehr Eure Zeit,nur der liebe sind wir geweiht‘.
Viva Vulva ist Liebeserklärung und Lustbekenntnis zugleich. Mit über 9 Minuten ist es das längste Stück der CD. Der Track Get Off dagegen ist richtig beschwingt. Endlich einmal etwas Tanzbares. Das wurde auf der Mitte der Scheibe auch Zeit.
Sex Vampire ist sehr trashig und mit den albernen Heinzelmannchen-Femal Vocals schon wieder lustig. Genau wie Requiem, wo Mozart meint, er wäre ein Nephilim. Er meinte bestimmt er gehöre zu den Nephilim, dieser Naphil ist doch ein Schlingel. Der zuvor schon ausgekoppelte Song Radiosong, ist so wahr und macht mit seiner Botschaft Spaß. Wiegenlied Eines Vampirchens ist eine wunderbare Geschichte, musikalisch untermalt und von Mozart schön vorgetragen und neben den tanzbaren Nummern dieser CD mein absoluter Favorit. Die ganze Theatralik des Stückes gefällt. Die Unsterblichen wurde durch Crowdfunding finanziert und so haben die Fans noch einen Streich von Umbra Et Imago erhalten. Das Album ist nichts wirklich Neues, hat aber neben dem Wiegenlied, eins, zwei, drei annehmbare Songs.

th