Das Phantom von Opa – wo ist die Katze?

Das Phantom von Opa (c)© G2, Baraniak

Das Phantom von Opa (c)© G2, Baraniak

Ohweh, Ohwei wir suchen Opas Katze. Diesen Ohrwurm aus dem Kindermusical Das Phantom von Opa bekommt man einfach nicht aus dem Kopf. Am vergangenen Sonntag konnten wir das Stück im Hamburger St. Pauli Theater sehen. Im ersten Teil war ich mir nicht sicher, ob Kinder manche Textstellen verstehen können, aber auch für Erwachsene war anfangs auch der rote Faden nicht so ersichtlich. Jedenfalls ist Opa gestorben und hinterlässt seiner buckeligen Verwandtschaft sein Erbe nur unter der Voraussetzung, dass sie sich um Katze Glitzerbella kümmern. Doch Schwiegertochter Andrewa Webber und die klasse gespielte Enkelin, die die Hashtag #Jugendsprache voll krass drauf hat, haben die Samtpfote bereits ins Tierheim gegeben. Aber Glitzerbella konnte flüchten und eine Suche nach ihr und Hakuna Matata beginnt. Zwischendrin kehrt Opa Webber (Petter Bjällö) als Phantom von Opa auf die Erde zurück, denn hier hat sein Gebiss vergessen. Er rollt mit seinem Lichterketten-Rollator über die Bühne und besingt nicht zuletzt seine Zähne namens Johann-Sebastian Überbiss.

Das Phantom von Opa (c)© G2, Baraniak

Das Phantom von Opa (c)© G2, Baraniak

Die Puppen von Zuckerl’s Puppet Workshop, wie das Gebiss und besonders der Butt, Huch, das Buch (Stimme von Jens Riewa) und Glitzerbella selbst sind einfach klasse. Im zweiten Teil des Musicals gibt es dann auch zahlreiche Anspielungen auf bekannte Musicals wie Cats, Rocky, König der Löwen, Tanz der Vampire, Starlight Express und dem Zauberer Oz-nabrück. Musicalmacher Christian Berg lässt hier alle eifrig mitraten, zwischenrufen und mitsingen. Das macht so viel Spaß und mit Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje inne See, myne Fru de Ilsebill
will nich so, as ik wol will
, fällt einem sogar Vom Fischer und seine Frau wieder ein. Neben den ganzen Gags versäumt Stein nicht auf das Leben von Obdachlosen hinzuweisen. Er zeigt, dass es keine Penner sind und befragt zu diesem Thema ein Kind auf der Bühne. Absolut empfehlenswert.

Text: Isabel Oerke (i.s.o.)
Fotos: Das Phantom von Opa (c)© G2, Baraniak

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