Superikone – Tanz, Baby tanz!

Superikone
Paläste aus Katzengold
Label: RGK

Superikone - Paläste aus Katzengold

Superikone – Paläste aus Katzengold | The Black Gift Kulturmagazin

So, so Superikone liebt mich, da muss ich erst einmal nachhören, ob das auf Gegenseitigkeit beruht. Mit dem neuen Album Paläste aus KatzengoldTanz, Baby Tanz heißt es da. Doch der Gesang will sich irgendwie nicht recht mit den Klängen verbinden. Aber wie meint Sänger Malte alias Superikone?: ‚Wir spielen an Maschinen‘. Ich kann zwar auf verzerrten Gesang verzichten, doch dieser Titel gefällt mir musikalisch sehr gut und der Rest kann ja noch kommen.

Paläste aus Katzengold
hat ein bisschen Ballermann Rhythmus hier und da,  sodass man wunderbar eins, zwei Tap darauf tanzen kann. Textlich macht sich Superikone jedoch Gedanken. Es wird alles besungen was ihn bewegt. Kein Anfang. Kein Ende ist Nostalgie pur, man blickt auf frühere Zeiten zurück und bemängelt den heutigen Zeitgeist. In den ruhigeren Stücken Haben, Tränen oder sein oder auch in Kann es sein kommt das noch einmal besonders zum Tragen. Doch ab und an fehlt mir dann wieder diese Verschmelzung von Gesang und Melodie. Dies wird in Wie oft schon? und bei Den letzten löscht das Licht besonders durch die Co-Vocals hörbar.

Seelenbilder lässt den Gedanken freien Lauf. In Ein dunkler Vorhang
tritt der Gesang absolut in den Vordergrund. Es ist als Singer/Songwriter Stück völlig anders und in der Akustikversion nicht so szenetypisch.

Superikone erinnern mich ein bisschen an meine Versuche den frisch erworbenen Synthesizer mit dem Gesang in Harmonie zu bringen. Wir spielen an Maschinen klingt nach Jugendzimmer und ganz selbst gemacht. Die Band ist auf dem richtigen Weg, doch gesanglich ist noch mehr drin. Die Paläste aus Katzengold sind ganz nett und tanzbar. Die Ikone ist nicht der größte Sänger, doch ist das ganze ausbaufähig. Auch Guildo hatte mich schon lieb und aus unserer Ehe wurde schlussendlich nichts. Doch da Superikone eine absolute Synthieikone ist, habe ich noch Hoffnung und jedenfalls schon einmal seine Klänge lieb. Weitermachen.

i.s.o.